Bild 1: Unteransicht des geöffneten IC-751A,

 mit eingebautem Roofingfilter im Weissblech-Gehäuse und Deckel.

 

 

Bild 2: Im Gehäuse eingebaute Roofingfilter-Platine.

Der freie Platz wurde für den eventuellen Einbau eines Schaltmixers(IP3 > 45 dBm) vorgesehen. –

Vorne-Unten-Links: Gut sichtbar die beiden IN-OUT-Koaxialkabel, wie sie vom Filter(Koaxbuchsen) zum 1. Mixer verlegt sind.

 

 

Bild 3: Printplatte eingebaut –Detailaufnahme.

Abschirmkammer Rechts-Unten: Diplexer.

            - „ -            Links-Unten: Ausgangsübertrager BFG 135A.

            - „ -            L + R Hinten: IN-OUT Hybrid-Koppler.

Die Abschirmkammern dienen vor allem auch der Aufnahme für die Styroporhalterungen, ohne die keine Stabilität des Abgleichs erreicht werden konnte.-

Beide Quarzfilter wurden in der Mitte, links und rechts vom Spalt der Massefläche, mit dieser verlötet, da sich so eine bessere Weitabselektion ergab. Nur um besser experimentieren zu können, wurde vorerst die Cu-Folie der Massefläche oben und unten mit einem Spalt ausgeführt.

 

 

Bild 4: Printplatte von unten gesehen.

Der Spalt der Massefläche ist hier durchgehend, weil so bessere Weitabselektion gegeben ist.

Über die geschirmte Leitung, zur Überbrückung des Filters, wurden 3 Ferritperlen geschoben, um die gute Weitabselektion nicht zu verschlechtern.

Rechts unten ist beim BFG-135A – Ausgang der 2 dB – ATT noch nicht ausgeführt.

 

 

Bild 5: Printplatte eingebaut, mit Styroporhalterungen in den Abschirmkammern.

Diese dienen der Halterung der Ringkerne und Fixierung der Windungen. Der Feinabgleich ergibt nur einen Sinn, wenn die Styroporhalterungen bereits eingebaut sind. Die Styropor-Fixierung hat gegenüber der Verklebung der Windungen den Vorteil, dass auch noch nachabgeglichen werden kann. Dies geschieht durch Verschiebung des Windungsabstandes. Dies geschieht am besten mit einem Kunststoff-Schraubendreher und ev. Kunststoffpinzette.

Nach dem Transport des Gerätes in mein Portabel-QTH im Waldviertel und zurück, ergab sich nach einem halben Jahr bis jetzt keine erkennbare Verschlechterung des Abgleichs.

 

 

 

Bild 6: IC-751A ohne Gehäuse; Linke Seite (von vorne gesehen).

Rechts unten das kleine geschirmte Blechgehäuse für den 1.Mixer. Aus dem rechten unteren Eck gehen die beiden Koaxialleitungen zum Roofingfilter mit Deckel(an der Unterseite sichtbar).

 

 

Bild 7: Gehäuse für den 1.Mixer ohne Deckel.

Für die beiden IN-OUT-Koaxkabel wurde im rechten unteren Eck, bei der Stirnseite, das Blech etwas ausgeschnitten. – Die Abschirmung der IN-OUT-Kabel ist direkt am Blech aufgelegt zu verlöten. Keinesfalls den Schirm verdrillen und damit PIG-Tails ausführen, denn sonst wird aus dem IC-751A ein Vogelkäfig(Pfeifstellen heißen auf englisch Birdies!!)

 

 

 

Bild 8: Umschalter Roofingfilter EIN-AUS.

Dieser wurde auf der Rückseite des IC-751A montiert.

Die 13,5 V für das Roofingfilter werden nach der 3A – Sicherung im Gerät, unten-links-hinten (von vorne gesehen), entnommen.

Die Roofingfilter-Umschaltung wurde vor allem deshalb ausgeführt, weil der im Gegensatz zum FT1000,  gut funktionierende Störaustaster, bei den höheren Bändern mit schwachen Nutzsignalen, für schwache Einzel-Störpulse eine entsprechende Bandbreite benötigt, die beim neuen Roofingfilter nicht mehr gegeben ist.

 

 

Bild 9: a) Schaltung der Relaisansteuerung, sowie Blockschaltbild und Änderungen im IC 751A:

Durch die Verwendung von 5V-Relais ist möglich, mit den aufgeteilten Vorwiderständen für den Betrieb an 13,5V , einen hochwertigen RC-Tiefpaß zur Entkopplung der IN-OUT-Relais aufzubauen(siehe [3]).

b)Blockschaltbild Roofingfilter:

Damit in den Schalterstellungen I und II gleich große Signale am Ausgang gegeben sind, werden die Filter-Durchgangsverluste mit einem großsignalfesten und rauscharmen Verstärker(BFG-135A) ausgeglichen(IP3> +30 dBm). Die exakte Pegelanpassung erfolgt mit dem 2dB –ATT, dessen Dämpfung jeweils den Gegebenheiten angepasst werden muß. Dieser ATT dient auch der besseren Anpassung des BFG-135A auf den Schwingkreis mit L20 im Gerät. Weiters werden ungewollte Resonanzen zwischen Ausgangsübertrager-BFG 135A und Schwingkreis mit L20 bedämpft.

c) Änderungen im IC-751A:

Auf der Printplatte des 1. Mixers ist die Leitung von L21 nach L20 vor der Abzweigung zu R104 zu unterbrechen und es sind hier bei der Unterbrechung jeweils die Innenleiter der dünnen Teflon-Koaxialkabel(50 Ohm) anzulöten.

 

 

 

Bild 10: Roofigfilter-Detailschaltung(ähnlich wie in [2]):

Am Eingang befindet sich der Symmetrische-Diplexer, der für einen sehr breitbandigen Abschluß des Mixers sorgt und auch allfällige Reflexionen vom Sperrbereich des nachfolgenden Quarzfilters, zurück in Richtung Mixer, teilweise unterdrückt bzw. absorbiert(Siehe Bild 12 + 13).

Anschließend folgt das Zweikanal-Roofingfilter mit dem Hybrid-Koppler und Phasenschieber  am Eingang, zum aufsplitten des Signals und einem Abschlußwiderstand zur Absorbtion der Reflexionen vom Sperrbereich des Filters(Siehe Bild 14). Am Ausgang befindet sich ein Hybrid-Combiner und Phasenschieber zur phasenrichtigen Addition der vorher getrennten Kanäle und ein  Abschlußwiderstand zur Absorbtion der Reflexionen von nachfolgenden Quarzfiltern.

Mit dieser Zweikanal-Filteranordnung gelingt es, auch Reflexionen ab den Filterflanken zu absorbieren. Man hat somit breitbandig eine hohe Reflexionsdämpfung und trotz Quarzfilter, einen breitbandigen 50 Ohm Abschluß für den 1.Mixer. 

Nach einem Vorabgleich des Diplexers und der Hybride-Koppler, müssen diese noch gemeinsam incl. Quarzfilter und BFG 135A – Verstärker endgültig  abgeglichen werden.

Bei etwas Sorgfalt können großartige Reflexions-Dämpfungswerte erreicht werden und dies bei 70 MHz!!! (Siehe Bild 15)

Dies ist Voraussetzung, dass der Mixer seinen möglichen IP3 auch erreichen kann.

 

 

 

Bild 11: Roofingfilter – Prinzipschaltung.

 

 

Bild 12: Diplexer – Übertragungskurve (+/- 50 MHz).

               Durchgangsdämpfung < 0,5 dB bei 70,4515 MHz

 

 

Bild 13: Diplexer – Reflexionsdämpfung (+/- 50 MHz).

               Reflexionsdämpfung > 19,5 dB für  +/- 50 MHz von 70,4515 MHz

 

 

 

Bild 14: Hybrid – Koppler mit C und R:  Reflexionsdämpfung(+/- 50 MHz).

               Reflexionsdämpfung bei 70,4515 MHz ca. 50 dB !!!!!

 

 

Bild 15: Diplexer und Hybrid – Koppler mit Cund R: Reflexionsdämpfung(+/- 50 MHz).

               Reflexionsdämpfung > 21 dB (+/- 50 MHz)

 

 

Bild 16: Zweikanal-Roofingfilter(komplett): Übertragungskurve (+/- 10 kHz).

              ( incl. Diplexer und Verstärker,  jedoch ohne Pegelanpassung)

 

 

Bild 17: Zweikanal – Roofingfilter(komplett): Reflexionsdämpfung(+/- 50 MHz)

               Reflexionsdämpfung > 14,5 dB in der Nähe des Durchlaßbereiches.

                Jedoch > 20 dB ab +/- 20 MHz !!!